Familie Buono baut sich ein Nest – Teil 3

So – nun muss ich mich ganz und gar auf meinen Beruf konzentrieren, denn eine so große Familie muss ja auch ernährt werden. Zumal Marisa mal wieder schwanger ist! (Wir hoffen dieses Mal alle auf ein Mädchen.) Bisher haben uns unsere Eltern ja großzügig unterstützt, aber nun, da das Haus soweit gebaut ist, gibt es keine Ausrede mehr.

Ich suche mir jetzt also einen Job, in dem ich meine handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten einbringen kann. Außerdem sollte er gute Karriereaussichten haben, denn wenn die Kinder mal groß sind, wird’s echt teuer (vor allem bei Marisas Ansprüchen)!!!

Ob Innenarchitekt wohl das Richtige für mich wäre? Ob es hier in Sunset Valley genügend Aufträge für mich geben wird? Der Vorteil wäre ja, dass ich Marisa immer um Rat fragen könnte, denn sie hat echtes Gespür für Einrichtung und Stil. Mir liegt da eher das Handwerkliche. Vielleicht könnten wir uns später sogar selbständig machen und ein eigenes Studio aufmachen?

Man wird ja noch träumen dürfen!

Jedenfalls ist Marisa mal wieder heftig schwanger. Und siehe da, sie isst mitten in der Nacht Melonen. Wahrscheinlich wünscht sie sich genauso sehr ein Mädchen wie ich! (Kennt ihr auch das Gerücht, dass Melonenessen zu Mädchen verhelfen soll? Oder sind das bloß Ammenmärchen?)

 

Ach – was für ein Tag: Die Zwillinge haben Geburtstag! Ronaldo ist auch kein Baby mehr und Marisa ist kugelrund …

Wir sind ja beide erleichtert, denn wenn jetzt bald das neue Baby kommt, geht alles leichter, wenn wenigstens die beiden aus dem Kleinkindalter raus sind. Ronaldo hat ja auch Geburtstag und dann hätten wir ein Kleinkind und das neue Baby und dazu zwei Schulkinder – das klingt eigentlich ganz gut!

Nur gut, dass wir uns schon vorbereitet haben. Der Rest des Baus ist nämlich so gut wie fertig! Und das Zimmer für die Zwillinge ist eingerichtet. Nicht allzu groß, aber dort können sie in Ruhe ihre Hausaufgaben machen und auch mal für sich sein. 

Der Flur ist groß genug zum Spielen und da gibt es auch eine schnuckelige kleine Fernsehecke für die Kids.

Zurück zum Geburtstag: Die Großmütter bestanden auf großer Party (O-Ton: „Man hat ja sonst kein Vergnügen!“)

Also bereiteten sie alles liebevoll vor: Isadora backte Geburtstagstorten und Ariella übte ein selbst komponiertes Ständchen ein. Der große Tag konnte beginnen. Die Spannung stieg unaufhaltsam …

Marisa jubelt und Isadora weiß nicht, ob sie lachen oder weinen soll. Die Hauptakteure dagegen bleiben ganz gelassen: Wer wird sich schon aufregen, Hauptsache es gibt tolle Torte! Und noch besser: ganz viel tolle Torte!

Mampf –mjam –mjam!!!

Auch unser Hausmädchen – jawohl haben wir seit Neuestem, weil ich mich doch jetzt dem Job widme und immer mehr Räume sauber gehalten werden müssen – gesellte sich dazu. Warum sie aber lieber Eiscreme aus der Packung isst als Isadoras köstliche Torte, bleibt ein Rätsel.

Als nächstes kam Ronaldo an die Reihe, da konnten die Zwillinge schon kräftig mitjubeln.

Und nun seid ihr sicherlich gespannt, wem Ronaldo ähnlich sieht. Nun ja – die Augen hat er einwandfrei von den Falcones: Das ist das leuchtende Braun von Marisas Augen. Das Mündchen sieht genauso aus wie das seiner Brüder und die Frisur ist etwas lang geraten. Nun da nehmen wir demnächst die Schere zu Hilfe. Aber süß ist er – nicht wahr?

Ja, ja, ich weiß, sieht aus wie ein Mädchen. Ich sag ja, wir greifen zur Schere!

Wir sind ja soooo glücklich!

Und dann kam der Abend: Marisa – ganz erschöpft von der vielen Aufregung zog sich ins neue Familienbad zurück:

Und dann plötzlich der Schreck: Es geht los!

Aber beim vierten Kind geht alles blitzschnell! Da bleibt nicht viel Zeit um Hilfe zu holen.

Marisa ist völlig überwältigt: Tatsächlich ein Mädchen! Kaum zu fassen, dass die Melonen wirklich helfen – oder wäre es so oder so ein Mädchen geworden?

Als meine Marisa mich ruft, um Isabella zu bewundern, weiß ich gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin genauso überwältigt wie zuvor Marisa. Ein Mädchen! So ein kleines niedliches Geschöpf und vielleicht später auch einmal so ein Temperamentsbündel wie meine süße kleine Frau, ach, ich weiß gar nicht, wie mir zumute ist.

Inzwischen ist einige Zeit vergangen, in der ich nicht dazu kam weiterzuschreiben. Tja, das Haus scheint jetzt endlich fertig zu sein! Das wurde aber auch Zeit!

Wichtig ist mir natürlich vor allem mein kleiner Weinberg! Und das Dachgartenparadies ist wie geschaffen, um sich anschließend von der anstrengenden Arbeit zu erholen.

Isabella ist unsere ganze Freude und die Zwillinge kommen in die Schule, Ronaldo sollte allmählich Laufen und Sprechen lernen. (Wie doch die Zeit vergangen ist!)

Vorläufig bleiben Isabella und Ronaldo im alten Kinderzimmer, während Romeo und Raimondo sich über das neue Zimmer freuen.

Heute feiern wir die Fertigstellung des Hauses mit einem köstlichen Brunch auf der Dachterrasse. Isadora hat einmalig leckere Käsesteaks zubereitet und wir genießen es ganz leger in der Nachtwäsche im Grünen zu sitzen mit fantastischem Blick auf Bucht und Leuchtturm. Einfach nur herrlich!

Jetzt muss selbst Ariella zugeben, dass uns das Haus ganz wunderbar gelungen ist.

Nach dem Brunch trainieren sich dann die Damen die tatsächlichen oder auch nur eingebildeten Fettröllchen weg. Ariella hat das natürlich nicht nötig, widmet sich aber verdienstvoller Weise der Babypflege.

Die Zwillinge genießen den letzten Tag, bevor die Schule beginnt, im Pool …

… und lassen sich danach von Ariellas Begeisterung beim Schlagzeugspielen mitreißen.

Sie findet die neuen Musikinstrumente, die wir fürs Wohnzimmer gekauft haben, nur genial und möchte, dass Romeo und Raimondo sich beizeiten für Musik interessieren.

Isadora kümmert sich liebevoll um Isabella und Ronaldo, so dass wir uns immer wieder fragen: Was täten wir nur ohne die beiden Großmütter? Da sähen wir wohl alt aus.

Endlich habe ich genug Trauben geerntet, sodass ich einen ersten Versuch zur Nektarherstellung starten kann. Wozu hat man denn sonst eine Traubenpresse im Weinkeller? Also mache ich mich voller Begeisterung mit frisch gewaschenen Füßen ans Werk, um gleich darauf in der „Tinte“ zu sitzen. Aller Anfang ist halt schwer. Doch ich gebe nicht auf!

Und dann habe ich es geschafft: Es hat eine trübe rote Brühe gegeben, die ich jetzt irgendwie in wohlschmeckenden Nektar verwandeln soll. Na – da bin ich ja mal gespannt!

Nach einer Weile halte ich dann das Ergebnis zum Verkosten in Händen. Fragt sich nur noch, wen ich zum Versuchskaninchen mache. Am besten wohl die Damen!

Später sagte die holde Weiblichkeit, dass das Zeugs ausgesprochen schrecklich schmecke. Nun – dann werde ich wohl nach Frankreich reisen müssen, um mich fortzubilden. Auf Dauer wäre mir ja doch an brauchbaren Ergebnissen meiner Arbeit gelegen. Nehme ich mir eben ein paar Tage Urlaub!

Also ab nach Frankreich ins weltberühmte Nektarium von Champs-les-Sims. Gedacht, getan! Obwohl es mir schwer fällt mich auch nur für einige Tage von der Familie zu trennen.

Jedenfalls ein hübsches Örtchen:

Und das hier ist das Nektarium:

Hier gibt es Nektare und Säfte aller Art zu probieren und zu kaufen und man kann Trauben ernten und direkt – unter Anleitung! – verarbeiten. Also genau das, was ich gesucht habe!

Drei Tage lang beschäftige ich mich Nektaren, stehe schon in aller Frühe auf, um die besten Trauben zu ernten und verlasse das Nektarium stolz mit drei guten selbst kreierten Sorten. Abends falle ich dann immer todmüde in ein Bett des Gemeinschaftsschlafsaales.

Jetzt aber bin ich sehr froh wieder bei meiner Familie zu sein. Und nun wird der Weinkeller erst richtig eingerichtet.

Ich bin sehr zufrieden mit der Ausbeute meiner Reise und habe alle Flaschen schön in neue Regale einsortiert. Macht doch direkt Eindruck – nicht wahr? Und eine Kellerbar gibt es ab sofort auch! Sozusagen als I-Tüpfelchen – ach, das macht mich richtig froh!

Für mein anderes Hobby – Fische nämlich – habe ich eine Lösung im Wohnzimmer gefunden. Viel Platz für meine Lieblinge und zugleich dekorativ in der Wirkung – finde ich jedenfalls. Marisa hat viel Verständnis dafür und die Jungs interessieren sich auch schon.

Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Einrichtung von Marisas Vorratskeller – das habe ich gleich zu erledigen versprochen. Ist ja auch keine große Sache: Ein paar Regale und Kisten müssten doch reichen, um das Obst und Gemüse unterzubringen. Das einzige Problem besteht darin Ariellas Koffer, die bisher drin stehen, unterzubringen – notfalls vielleicht im Flur? Oder wir teilen ein Stück von Marisas Keller ab? Na – mal sehen, was sich tun lässt.

Ich glaube ich habe die Lösung: Wir ziehen eine Wand, dann ergibt sich ein kleiner Abstellraum – vom Gästezimmer, das Ariella derzeit bewohnt, durch eine Tür zu erreichen. Das ist doch optimal! 

So – die Koffer und Hutschachteln sind untergebracht und Marisa bekommt endlich den lang ersehnten Vorratskeller. Damit sind alle zufrieden.

Romeo und Raimondo gehen zur Schule! Wie schön! Zum Geburtstag hat jeder ein Fahrrad geschenkt bekommen. Und damit starten sie nun in ihr aufregendes neues Leben!